Datum: 28. Januar 2013

Generalversammlung der Sinninger Schützen:

Verdiente Ehrungen für langjährige Schützen - Jugend auf dem Vormarsch

Hohe Ehrungen für langjährige und verdiente Mitglieder standen im
Mittelpunkt der Generalversammlung der Sinninger Schützen im
Vereinsgasthaus "Adler", die Kreisoberschützenmeister Harald Kächler
vornahm. Allen voran für Schatzmeister Franz Lang, der sage und
schreibe 46 Jahre lang die Vereinskasse führt. Er bekam die Ehrennadel
in Gold des Württembergischen Schützenverbands und des Deutschen
Schützenbunds für 50jährige Mitgliedschaft.

Sinningen. Die gleiche Ehrung widerfuhr dem treuen Fähnrich Hubert
Schemperle, der mit der Traditionsfahne seinen SV Sinningen überall
repräsentiert, und Meinrad Briechle, der dem Verein ebenfalls schon
seit 50 Jahren die Treue hält. Von seinen 40 Jahren seiner
Mitgliedschaft übernahm Eugen Wohlhüter bereits 23 Jahre Verantwortung
für den Verein im höchsten Amt, dem Ersten Vorsitzenden und
Oberschützenmeister. Mit Übersicht und Gelassenheit halte er den
Verein zusammen, meinte KOSM Kächler. Ebenfalls seit 40 Jahren
Mitglied ist der beste Pistolenschütze Albert Wohlhüter, der - schon
lange nicht mehr in Sinningen wohnhaft - zu jedem Rundenwettkampf
seiner Sinninger LuPi-Schützen von auswärts anreist. Seit 25 Jahre
dabei ist Reinhard Peckert und immer noch als Pistolenschütze aktiv.
Er erhielt die silberne Ehrennadel.
Die Totenehrung galt Maria Junginger, Anton Maier und dem
Gründungsmitglied Hans Lang. Wie sehr bei den Sinninger Schützen nicht
nur das Sportliche, sondern auch das Kameradschaftliche und Gesellige
zählt, machte einmal mehr der ausführliche Bericht des fleißigen
Schriftführers Hans Höß deutlich. Mit feiner Ironie zeichnete Höß das
Vereinsjahr nach: Da durfte auch der "Witzemarathon" (133 Witze) auf
der traditionellen Kappensitzung am Rosenmontag nicht fehlen.
Ostereier-, Adler-, Gockel- und Silvesterschießen - kein anderer
Kreisverein hält so viele Traditionsschießen mit so vielen Teilnehmern
aufrecht. Hans Höß' sportliche Bilanz fiel ebenfalls positiv aus:
Schließlich können die Sinninger Schützen noch zwei Meistertitel
gewinnen.
Das liegt besonders an dem Aufschwung der Nachwuchsschützen unter
Jugendleiter Markus Briechle, der sich für seine fünf Jugendlichen und
fünf Kinder sehr engagiert. Die Erfolge bleiben nicht aus: Eva
Wohlhüter ist keine Alleinunterhalterin mehr, andere wie Felix Mayer
und Jonas Huberle rücken nach.
Eine fast ausgeglichene Bilanz konnte Schatzmeister Franz Lang
vorweisen, obwohl der Verein eine Luftpistole anschaffte. Wen
wunderts: Die Kassenprüfer Rainer Lang und Anton Wägele hatten keine
Beanstandungen. "Wir hätten gerne mehr geschossen", gab Stefan Ruder
als Sprecher der Kanoniere zu: Letzlich haben sie 22 Böllerschüsse
abgegeben, 40 Prozent weniger als im vergangenen Jahr.
"Alles gut nachvollziehbar", war Kirchbergs Bürgermeister Jochen
Stubers Kommentar zu den Berichten. Er lobte besonders die
Jugendarbeit und den großen Beitrag der Sinninger Schützen zu einem
intakten Dorfleben. Den Abschluss machte wie immer die Siegerehrung
des Jahresmeisterschießens, dessen Niveau immer höher wird: 1. Eva
Wohlhüter (Schnitt 383 Ringe), 2. Felix Mayer (374), 3. Eugen
Wohlhüter, 4. Rosi Schemperle, 5. Dominik Schemperle (alle 366), 6.
Udo Laupheimer (356).