Generalversammlung der Sinninger Schützen: 3000 Euro in die Restaurierung der Vereinsfahne gesteckt

Die größte Ausgabe des Schützenvereins Sinningen im Vereinsjahr 2013 galt der Restaurierung der Vereinsfahne. Die Hälfte der Kosten von 3000 Euro hat die Gemeinde Kirchberg übernommen.

HARALD KÄCHLER

Sinningen. Deshalb dankte der Erste Vorsitzenden Eugen Wohlhüter auf der Generalversammlung im vollbesetzten Schützenlokal "Adler" Kirchbergs Bürgermeister Jochen Stuber, Sinningens Ortsvorsteher Fritz Wohlhüter und dem tüchtigen Fähnrich Hubert Schemperle, der die notwendige Restaurierung der Traditionsfahne geplant und durchgeführt hatte. Wohlhüter konnte auf ein Vereinsjahr mit Höhen und Tiefen zurückblicken: Nicht weniger als vier Aufstiege gab es zu feiern, einen davon sogar mit Autokorso, der schwere Unfall des talentierten Schützen Felix Mayer überschattete die Erfolge.

Wie immer ließ Schriftführer Hans Höß die vielen internen und externen Veranstaltungen des Schützenvereins ausführlich Revue passieren, gewürzt mit einer kräftigen Prise Humor und Ironie. Durchschnittlich 33 Personen haben laut Höß an den zwölf internen Veranstaltungen teilgenommen, eine stolze Zahl, die meisten am traditionellen Adlerschießen (72) und am Silvesterschießen (60). Mit von der Partie war wieder die Behinderten der Wohngruppe Reinstetten, mit denen die Sinninger Schützen engen Kontakt pflegen. Adlerkönig 2013 wurde der Schriftführer selbst, die beste Platzierung eines Sinninger Schützen war der achte Rang Eva Wohlhüters bei den Landesmeisterschaften. Nur ein Ring fehlte der Sinninger "Vorzeigeschützin" zur Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften.

Mit vier Jugendlichen und vier Schülern ist die Sinninger Jugendabteilung verglichen mit anderen Schützenvereinen relativ gut bestückt. Für seine intensive Nachwuchsarbeit durfte der Jugendleiter Markus Briechle zu Recht großes Lob einheimsen. Nicht nur der Kreisjugendtag wurde mustergültig ausgerichtet, die Sinninger Jungschützen repräsentierten den Kreis Iller auch beim Bezirks- und Landesjugendtag. Nicht nur Schießen war angesagt, auch Minigolf, Kegeln, Bogenschießen und Fußball stärkten laut Briechle die Kameradschaft.

Dass der langjährige Schatzmeister Franz Lang ein kleines Jahresminus verzeichnen musste, war der Restaurierung der Vereinsfahne geschuldet. Der Kassenprüfer Stefan Ruder bescheinigte Lang jedenfalls eine "ordnungsgemäße Buchführung". In seiner Eigenschaft als Vertreter der Sinninger Kanoniere beklagte Ruder danach mit launigen Worten den Rückgang der Böllerschüsse.

"Ihr habt euren Laden gut und sicher im Griff", stellte Kirchbergs Bürgermeister Jochen Stuber bei der Entlastung der Funktionäre fest. Gerne habe der Gemeinderat die Restaurierung der Vereinsfahne unterstützt, repräsentiere sie doch die Gemeinde und den Ort Sinningen, so Stuber.

Für 25jährige Mitgliedschaft ehrte der Vorsitzende Eugen Wohlhüter Silvia Peckert, für 50 Jahre Christian Höß, ebenso die beiden verbliebenen Gründungsmitglieder Ernst Höß und Robert Wohlhüter. Der Schützenverein Sinningen wird nämlich 2014 60 Jahre alt. Außerdem ehrte Wohlhüter die Sieger der Jahresmeisterschaften, an erster Stelle seine Tochter Eva, die vor Dominik Schemperle erneut diesen Titel gewann.

Foto (von links nach rechts) Silvia Peckert, Christian Höß, Ernst Höß und Eugen Wohlhüter